Das Essen war noch nicht so anders wie es in der Gastfamilie ist, weil wir abgesehen vom Frühstück für uns selber kochten. Jedoch kauften wir natürlich regional, weswegen sich doch ein paar ungewohnte Zutaten ins Essen mischten und andere Zutaten häufiger gegessen werden.
Gallo Pinto, allerdings nicht aus dem Korridor (davon habe ich kein Foto gemacht) |
Das Frühstück im Korridor
war ein wahrer Genuss und wurde netterweise von einer Nachbarin für uns zubereitet (natürlich halfen wir ihr dabei, aber so gut hätten wir es sicher nicht
hingekriegt). Das Frühstück bestand aus gebratenen Reis und Bohnen(Gallo Pinto), die noch mit Gewürzen
wie zum Beispiel frischem Chili
verfeinert wurden. Manchmal kochte sie
den Gallo Pinto auch mit Koriander, aber sie merkte schnell, dass das einigen
nicht besonders schmeckt. Dazu gab es gebratene Kochbananen, gebratenes Toast
und immer frisches Obst. Bananen, Papaya,
Ananas und wenn wir ganz viel Glück haben Mango. Manchmal gab es sogar Avocado
und die gebratenen Kochbananen wurden manchmal durch Bananenchips ersetzt.
Wir
Freiwilligen kochten oft Nudeln, Bruschetta, Pfannkuchen und machten Tortillas
und Salat. Manchmal gab es sogar etwas Weichkäse, der ist allerdings ganz anders als der in Deutschland, aber lecker solange er frisch ist sonst schmeckt und stinkt er nach Fisch. Dieser Käse wurde ebenfalls manchmal zum Frühstück gegessen, das ist einfach die wichtigste Mahlzeit gewesen. Wenn es
Mamones aus dem Korridor |
Wochen plötzlich ein riesen Drama war das die Kaffemaschine kaputt war, weil der Stecker vom Kabel abgebrochen war. Zu den zwischen Mahlzeit gab es Kekse und Berge von Mamones, die wir reichlich im Korridor ernten konnten und an denen ich mich nach 2 Wochen so überfressen hatte, dass ich sie auch bei großem Hunger nicht mehr zu mir nehmen wollte.
Mir war es völlig egal welches Gemüse es gab hauptsache es gab Welches. Im Korridor ist es nämlich nicht unwahrscheinlich, dass es Versorgungsengpässe gibt, denn dass einzige funktionierende Fahrzeug gehörte Miguel und der war nur abundzu zu Besuch und das Gemüse schimmelte schnell, weswegen man es auch nicht ewig auf Vorrat kaufen konnte(die nächste kleine Stadt war ca. 30 km matschigen weg, mit vielne Furchen vom Wasserströmen und Schlaglöchern entfernt). Einmal gingen deswegen 2 Freiwillige aus dem Letzten Jahrgang mit 3 Reisetaschen los um einzukaufen. Super lieb von ihnen, denn sie mussten dafür um 2 Uhr nachts los und das ganze Zeug zu schleppen war ganz schön schwer. Wir kochten überwiegend auf dem Gasherd und hatten ansonsten noch eine elektronische Platte um zum Beispiel Toast, Tortillas oder Platanos zu braten. Der Gasherd war echt genial, denn so freute sich einfach alle über Stromausfälle, dann wurden Kerzen angezündet, Kopflampen aufgesetzt und die gemütliche Atmosphäre genossen und alle seufzten traurig. wenn das Licht wieder anging.
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