Liebe UnterstützerInnen von Make Chocolate Fair!,
das ist wirklich stark: 122.826 Menschen aus ganz Europa haben die Petition von Make Chocolate Fair! unterzeichnet und haben damit ein deutliches Zeichen an die Schokoladenindustrie gesendet. Wir wollen keine Schokolade, in der Hunger, Armut und missbräuchliche Kinderarbeit stecken. Gemeinsam mit mehr als 118 Organisationen aus 16 europäischen Ländern haben wir dafür gesorgt, dass die Rufe europäischer VerbraucherInnen nach fairer Schokolade nicht mehr überhört werden konnten. Wir danken allen UnterstützerInnen für das tolle Engagement!
Schokoladenindustrie geht auf unsere Forderungen ein!
Mit dem legendären Schokomobil und vielen hoch motivierten VertreterInnen der Kampagne, die aus zwölf Ländern angereist waren, haben wir die Unterschriften in Brüssel an die Geschäftsführerin des Dachverbandes der Europäischen Süßwarenhersteller (CAOBISCO), Sabine Nafziger, übergeben. Auch die Gewerkschafterin Marie-Jeanne N'Zore Kombo aus der Côte d'Ivoire war dabei und betonte: „VerbraucherInnen müssen Druck auf die Schokoladenunternehmen ausüben, sonst wird sich die Situation in den Kakaoanbauländern nicht verbessern. Dafür brauchen wir Kampagnen wie Make Chocolate Fair!.“
Sabine Nafziger überbrachte uns eine sensationelle Nachricht: Die europäische Schokoladenindustrie hat sich erstmals öffentlich dazu bekannt, dass sie sich an der Berechnung eines existenzsichernden Einkommens für Kakaobäuerinnen und -bauern beteiligen will! Eine solche Berechnung ist ein wichtiger Schritt um herauszufinden, wie hoch der Preis für Kakao eigentlich sein muss, damit Kakaobäuerinnen und -bauern der Armut entkommen können und missbräuchliche Kinderarbeit der Vergangenheit angehört. CAOBISCO machte bei der Übergabe zudem weitere Zusagen zu Zertifizierung und zum Kampf gegen Kinderarbeit. Bisher hatte die Schokoladenindustrie Debatten um Preise und Einkommen stark gemieden. Dass sie sich jetzt aktiv an einer Berechnung eines existenzsichernden Einkommens beteiligt zeigt, wie wichtig und wirksam öffentlicher Druck in der Auseinandersetzung um globale Gerechtigkeit ist.
Jetzt geht es darum, dafür zu sorgen, dass den Versprechen der Schokoladenindustrie auch Taten folgen: Helft mit, den öffentlichen Druck auf die Schokoladenindustrie aufrecht zu erhalten und teilt die Erfolgsmeldung der Kampagne in Euren Netzwerken, damit möglichst viele Menschen von den Versprechen der Schokoladenindustrie erfahren:
- Teilt unsere Erfolgsnachricht und Fotogalerie auf Facebook!
- Setzt die Erfolgsnachricht auf Eure Webseite und verlinkt auf die Kampagnen-Seite von Make Chocolate Fair!
2016: Wir machen weiter!
Die ersten Schritte hin zu fairer Schokolade sind gemacht. Jetzt heißt es dran bleiben! Deshalb werden wir auch 2016 genau verfolgen, wie sich die Schokoladenindustrie den gemachten Versprechen annimmt. Mit der Aktion „Nachgefragt!“ bitten wir Schokoladenunternehmen uns zu sagen, was sie konkret tun, um Kinderarbeit abzuschaffen und Kakaobäuerinnen und -bauern ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen. Dabei wird die „Gretchenfrage“ nach einem gerechten Preis für Kakao eine zentrale Rolle spielen. Eure Unterstützung wird also auch im nächsten Jahr gefragt sein und wir hoffen sehr darauf, dass Ihr weiter mit uns dafür streitet, dass Schokolade wirklich fair wird!
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die diesen ersten Erfolg möglich gemacht haben. Ihr seid super!
Solidarisch-schokoladige Grüße & frohe Weihnachten,
Euer Make Chocolate Fair! Team
Evelyn Bahn, Dorothée Decker, Johannes Schorling & Wiebke Thomas
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